Die Märkte stehen in den letzten Monaten durch die steigenden Zinsen extrem unter Druck.
Da das billige Geld nicht mehr billig ist und sich zunehmend verteuert wird die Liquidität aus den Märkten gezogen. Wir sehen in den verschiedensten Bereichen einen starken Preisabfall, der von kurzen Erholungsphasen unterbrochen wird, wo alle Welt meint, man hätte jetzt den "Boden" gefunden, das Tief wäre überwunden und es würde jetzt wieder nach oben gehen, nur damit die nächste Abwärtswelle die neu eingestiegenen Anleger wieder rasiert.
Auch bei Gold und Silber hält die Branche hartnäckig an der Vorstellung fest, ganz bald würden die Preise zu neuen Hochs klettern, leider sagt aber nur der Chart etwas vollkommen anderes. Auch wenn wir die jetzige Entwicklung erst Anfang Juli veröffentlichten, so haben sich seit dem unsere Vorhersagen sehr gut bestätigt.
Das Schuldenendgame bildet sich vorallem im Dollar Index-Chart ab, wo der DXY Ende September an seine 14-Jahre währende Begrenzungslinie gestossen ist, die seit der Lehmann-Krise Gültigkeit hat. Die Bank of England intervenierte und der Dollar-Index fand einen kurzzeitigen Rücksetzer, von dem ich ausgehe, dass er überwunden ist und der DXY wieder bald an die 115 heranlaufen könnte, um dann früher oder später Richtung 120 zu laufen, bzw durchaus auch in einem finalen Dollar-Spike darüber hinaus zu enden.
DXY Monatschart
DXY Tageschart
Auch wenn die umgekehrte Korrelation DXY und Gold nicht immer und grundsätzlich gegeben ist, so hatte sie in den letzten Monaten doch sehr genauen Bestand: Nicht nur der Euro und andere Währungen sind gegenüber dem Dollar immer weiter gefallen (Weltweite Liquidität drängt aufgrund der steigenden Zinsen in den US-Dollar), sondern die Anleger ziehen den Dollar auch Gold und Silber vor, weswegen die Gold- und Silberpreise sich seit Monaten in starkem Abwärtstrend befinden, der, so der heutige Grund dieses Beitrags, wohl leider nicht beendet ist.
Meine kurzzeitige Prognose für Gold in US-Dollar sieht so aus, dass ich bald mit neuen Tiefs rechne, das mittelfristige Trendziel der jetzigen Abwärtswelle dürfte irgendwo zwischen 1400 und 1540 liegen.
Für Silber in US-Dollar sehe ich kommende 13,80 bis 17,30 ( ca 16 USD sind wahrscheinlich),
wir wissen aber, dass im Rohstoffsektor ein kurzer Abwärtsspike auch keine Seltenheit ist, zb ähnlich des Abwärtsspikes im März 2020 oder in der Rezession 2008.
Das Gold und Silber Ratio bestätigt diese These:
Es zeigt sich eine umgekehrte Head&Shoulders-Formation und ein dreistelliges GSRatio sollte uns sehr kurzzeitige niedrige Silberpreise anzeigen.
Der Euro hatte sich zwar etwas stabilisiert in den letzten Wochen, wird aber vermutlich seinen Abwärtstrend fortsetzen, weswegen, die Gold und Silberpreise in Euro weiterhin nicht ganz so stark fallen werden wie in US-Dollar, dennoch aber auch in Euro vermutlich weitere Tiefs zu sehen sein werden.
Wie tief Gold in Euro gehen wird, ist für mich heute schwer zu sagen. Mein roter Count von Anfang September zeigte sich als zu impulsiv, aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben.
Circa 1620 Euro könnten in den nächsten Wochen erreicht werden.
In Silber/ Euro hatte ich Anfang September 2 Counts gemacht (in rot), von denen einer sich jetzt herauskristallisierte.
Wie dem auch sei, einige sprechen von einer Jahrhundertchance, andererseits sind die starken Preisschwankungen dazu geneigt, den Anleger auf eine harte Probe zu stellen.
Nur der Schuldenerlass aus Jerusalem ist dazu in der Lage, ein neues Gold und Silber basiertes Finanzsystem aufzusetzen, was ausschliesslich in physischen GRAMM rechnen wird.
Nur ein grammbasiertes Geldsystem kann dem Menschen die Zahlungsmittelverlässlichkeit geben, die der Mensch so dringend braucht. Spüren wird er die Erreichung dieses Ziels in einer tief empfundenen Ruhe und Frieden, wenn der Verteilungsdruck und innewohnende Kampf des Zinsgeldsystems beendet sein wird.
Und wieviel Gramm hast Du?
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